Die heutige Etappe brachte uns nach knapp 76 km und 961 Klettermetern (neuer Rekord!!!) an unser Ziel.
Wir starteten etwas später als geplant, weil Jerome, der Inhaber des B&B abends noch Gäste hatte und uns bat, erst um 8 zu frühstücken. Als wir dann gegen 9 Uhr endlich los wollten, schüttete es wie aus Eimern, so dass wir entschieden, diesen Schauer abzuwarten (es sollte heute nicht der letzte sein). So kamen wir erst gegen halb 10 los.
Die Fahrt führte uns aus Auxerre hinaus direkt auf die erste Steigung, die ebenfalls nicht die letzte für den Tag sein sollte. Morgens muss man erst mal in Tritt kommen und da wünscht man sich den ersten Anstieg eigentlich etwas später. (Krischan – Nanthead läßt grüßen). Nach ca. 2 Stunden erwischte uns dann ein Schauer irgendwo im Nichts – heißt, keine Chance, sich unterzustellen. Erst nach ca. 10 Minuten erreichten wir einen kleinen Ort, in dem es ein ausgedientes Wartehaus gab, in dem wir Schutz vor dem immer noch extremen Regen suchten.
Die Mittagspause fiel fast auf den Punkt auf die 1.000 km Marke. Als während des Essens dann erneut äußerst dunkle Wolken aufzogen und es danach neben Starkregen auch noch zu hageln begann, waren wir mit unserem Timing für die Pause schon sehr zufrieden. Eigentlich wollten wir noch ca. 10 km weiterfahren, haben es uns aber spontan anders überlegt. Zum Glück!!
Nach dem Mittag wurde der Regen deutlich weniger, die Steigungen aber blieben. Es ist schon erstaunlich, dass die Franzosen es in dieser Gegend nicht geschafft haben einmal ein Stück waagerechte Straße zu bauen. Entweder geht es aufwärts oder abwärts, wobei die Abwärtspassagen gefühlt kürzer und weniger sind. Naja, das Gefühl mag hier täuschen.
Gegen 18:15 erreichten wir unsere reservierte Unterkunft – nach den guten Erfahrungen der Vortage wieder kein Hotel sondern eine Art B&B. Auch hier wurden wir wieder sehr freundlich empfangen und in die Gegebenheiten eingewiesen. Für alle, die diese Gegend einmal besuchen wollen, eine wirklich tolle Alternative zu Hotels, die Gastgeber, die wir bisher kennengerlernt haben sind äußerst gastfreundlich und bemüht. Die Zimmer sind sehr liebevoll und individuell eingerichtet. Mal eine Wäsche mitzuwaschen oder die Wäsche zu trocknen ist meistens überhaupt kein Problem.
Nach erholsamer Dusche fuhren wir noch kurz in die Stadt und schauten uns ein wenig um. Die Stadt liegt direkt an der Loire.
Entgegen unserer Erwartung gab es hier jedoch keine Möglichkeit am Fluß irgendwo einzukehren, so suchten wir uns ein nettes Restaurant in der Stadt.
Bild des Tages:
Das war es für heute. Insgesamt sind wir bisher 1.038 km geradelt. Morgen ist neben dem Nationalfeiertag hier in Frankreich leider schon der letzte gemeinsame Radeltag mit Sylvia. Am Freitag werden wir uns dann in Bourges darum kümmern, das Rad zu verpacken und zu verschicken und die Zugfahrt zu organisieren. Ich werde dann voraussichtlich auch mit dem Zug weiter Richtung Atlantik fahren. Details folgen.
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