Tag 9 – von Saeffle nach Karlstad

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Tag 9 – von Saeffle nach Karlstad

Statistik: heute gefahren: 84 km (bisher gesamt: 612 km), Höhenmeter heute: 716 m ( bisher gesamt: 3.462 m), Pannen: 1, Unfälle: 0, Wetterindex: 8/10

Trotz des Regens zum Start am Morgen entschlossen wir 7ns, pünktlich zu starten. Wie so oft ist es dann auch nicht mehr so wild, wenn man erstmal draußen ist. Selbst die Regenjacke war nicht wirklich notwendig. Letztlich schwitzt man darin ganz ordentlich und dann ist so ein lauer Sommerregen doch eigentlich viel angenehmer. Nach ca. 500 m mussten wir erstmal tollkühn eine Polizeiabsperrung umfahren, die unseren Weg wegen eines Gebäudebrandes, der aber seit etlichen Tagen wohl gelöscht ist.

Nach ca. 5 km führte der Weg über eine Schotterpiste mit teilweise sehr groben Schotter. Solche Maßnahmen können sich auch nur Menschen ausdenken, die das Radfahren nur aus dem Fernsehen kennen. Nach ca. 10 km auf dieser Piste bekamen wir dann auch gleich die Quittung. Mit einem platten Vorderreifen an Sylvias Rad hatten wir doch tatsächlich die erste Panne der Reise. Es war tatsächlich die erste Panne seit vielen Jahren uns so mußten wir uns erst kurz sortieren. Erschwerend kam hinzu, dass Sylvias Rad andere Ventile hat, als ich und damit die Luftpumpe nicht passt. Zum Glück haten wir aber noch einen Schlauch mit dem richtigen Ventil dabei. Tatsächlich hätten wir den kaputten Schlauch auch flicken können, da wir auch einen Adapter dabei hatten, den wir uns für genau diesen Fall vor einigen Jahren zugelegt hatten. Wir haben aber beide nicht mehr daran gedacht. So ging es ja auch.

Nach einer halben Stunde war das Problem gelöst und wir konnten die Reise fortsetzen. Einmal mussten wir unbedingt eine wunderschöne Blumenwiese fotografieren. 

Nach einigen weiteren Kilometern bot sich an einem See eine tolle Gelegenheit für die erste richtige Pause des Tages.

Während dieser Pause prüften wir auch, ob es irgendwo auf dem Weg eine Gelegenheit für die Mittagspause gibt. Die Recherche rrgab, dass es bis Karlstad, dem heutigen Ziel, nichts gibt, wo man essen kann. Gut also, dass wir noch mit zwei Bananen und einigen Protein Crackern ausgestattet waren. Wir hatten ja zu diesem Zeitpunkt noch fast 60 km vor uns. Und dann kam doch alles ganz anders. In dem beschaulichen Ort Borvik , der ein wenig an Worpswede erinnerte, fanden wir in der Kunsthalle ein ganz neu eröffnetes Restaurant, das zudem noch über eine vorzügliche Küche verfügt. Also – unverhofft kommt oft!

Das ist im übrigen marinierte Blumenkohl mit einem sehr leckeren Reis - einfach köstlich

Nach dieser Stärkung brachten wir den Rest der Strecke ohne besondere Vorkomnisse hinter uns. Es gibt in der Tat hier auch wenig aussgewöhnliches, über das es sich zu berichten lohnt. Das besondere am Radfahren hier ist, dass man eigentlich die ganze Zeit durch die von Astrid Lindgren so einzigartig beschriebene Bullerbü Landschaft fährt. Eigentlich könnte fast überall plötzlich der gute Michel aus Lönneberga auftauchen. Es ist einfach nur schön. Und das Wetter ist bisher passend zu dieser Kulisse. Täglich fast immer mehr als 10 Stunden Sonne und Temperaturen um die 25 Grad.

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft in Karlkstad. Nach der notwendigen Dusche und einem leckeren Abendessen, das im Hotelpreis bereits inkludiert war, machten wir noch einen Spaziergang durch die Stadt, die durch diverse Wasserläufe durchzogen ist und daher einen besonderen Charme hat. Hier noch ein paar Eindrücke.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Nicolas

    Hallo Sylvia, hallo Uwe,
    Liebe Grüße aus Ofen und eine tolle und erlebnisreiche Tour wünschen euch Annette und Nicolas in

    P.s.: vor nicht ganz 40! Jahren waren wir auch mit dem Rad und Zelt dort unterwegs, manchmal sind die Lokalitäten recht weit voneinander entfernt, übrigens: wir hatten 12 Reifenpannen und 2 Speichenbrüche🙄 in knapp 4 Wochen, tröstet euch

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