Tag 15 – von Broddetorp nach Götakra

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Tag 15 – von Broddetorp nach Götakra

Statistik: heute gefahren: 85 km (bisher gesamt: 995 km), Höhenmeter heute: 354 m ( bisher gesamt: 5.289 m), Pannen heute: 0 (bisher: 3), Unfälle: 0, Wetterindex: 2/10 (kräftiger Gegenwind, recht kühl und jede Menge Regen).

Unser Frühstück nahmen wir heute als einzige Gäste in einem riesigen Gastraum ein. Dazu muss man wissen, dass unsere Ferienwohnung von einem Künstler und seiner Frau betrieben wird. Das gesamte Gelände ist sehr künstlerisch gestaltet. Offenbar wird neben den Ferienwohnungen auch eine sehr schöne Gastronomie betrieben. Insgesamt ein sehr schönes Ambiente.

Da ab Nachmittag sehr ergiebige Niederschläge angekündigt waren, versuchten wir am Vormittag so viel Strecke zu machen, wie möglich. Die einzige Möglichkeit für eine Einkehr nach rd. 25 km in der Stadt Falsköping ließen wir daher verstreichen. Danach ging es praktisch für den Rest der heutigen Strecke auf einen sehr gut ausgebauten Bahntrassen Radweg. Diser führte uns schnurgerade und ohne große Steigungen abseits vom Autoverkehr durch Wald und Feld. Das ganze wurde nur durch einige Ortsdurchquerungen unterbrochen.

Nach rd. 68 km erreichten wir den Ort, der für die Mittagspause vorgesehen war. Kurz vorher begann es dann auch schon leicht zu regnen. An drr Ortseinfahrt fuhren wir zudem an einem Skigebiet vorbei, in dem der Schlepplift tatsächlich in Betrieb war. Wir nahmen an, dass damit Mountainbikefahrer sich den Berg hochziehen lassen. Das war übrigens das am tiefsten liegende Skigebiet, dass ich kenne. Der Einstieg befindet sich auf einer Höhe von nur 180 m und drr höchstePunkt liegt wohl auch bei 280 m.

Als wir nach drr Stärkung wieder losfahren wollten, schüttete es wie aus Eimern. Drr Blick auf das Wetterradar versprach für die nächsten Stunden auch keine Besserung. Daher entschieden wir, loszufahren. Als wir nach wenigen 100 m bei einem Supermarkt anhielten, um etwas für den Abend einzukaufen, waren wir bereits vollständig nass.

Als wir nach dem Einkauf die Fahrt fortsetzten, besserte sich das Wetter tatsächlich nicht und so kämpften wir uns die letzten 17 km durch Wind und Regen. Wer sich jetzt fragt, ob so was wirklich Spaß macht, dem können wir nur antworten: „Nein, das macht es nicht“, aber nach der Ankunft ist es auch wieder schnell vergessen. Interessant ist aber auch, dass fast alle Radler, die man unterwegs bei so einem Wetter trifft, irgendwie sehr zufrieden und mit einem Lächeln grüßen. 
Etwas mitleidig schaute uns jedoch die Inhaberin des B&B an, als wir pitschnass bei ihr vor der Tür standen.

Während der Einweisung erfuhren wir, dass auch eine Sauna vorhanden ist und wir baten darum, diese vorzuheizen. Es gibt doch nichts schöneres, als sich nach so einem verregneten Tag in der Sauna zu entspannen.

Da es in der Gegend keine Möglichkeiten gab, abends irgendwo essen zu gehen, machten wir uns unser Abendbrot heute mal selbst. Schließlich hatten wir eine voll eingerichtete Küche.

Morgen werden wir nur eine relativ kurze Strecke von 52 km fahren. Die Gegend, durch die wir die nächsten 2 Tage fahren ist schon sehr weit weg von größeren Städten und man muss gut planen, wo man übernachten kann. Morgen ist es wieder ein Bed & Breakfast.

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