New York Marathon Tag 1 und Vorgeschichte

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New York Marathon Tag 1 und Vorgeschichte

Der Ursprung dieser Reise liegt schon 12 Jahre zurück. Damals haben wir uns von meiner Laufgruppe aus mit 5 Personen zum New York Marathon angemeldet. Um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden bin ich im Oktober 2012 mit meiner ganzen Familie schon 14 Tage vor dem Lauf in die USA geflogen, um noch eine kleine Rundtour durch den Nordwesten und Kanada zu machen.

Wenige Tage vor der Ankunft in den New York kündigte sich damals ein Hurricane mit dem Namen Sandy an, der nur 2 Tage vor dem Marathon auf die Ostküste treffen sollte. Den Sturm selbst haben wir dann in Washington im Hotel erlebt und spürten sofort, dass es ein ziemlich intensives Naturschauspiel sein musste. Wir beobachteten aus der Hotellobby heraus, wie die Ampeln senkrecht in der Luft hingen und Unmengen von Regen auf die Stadt herunterprasselten.

Auf dem Weg nach New York erfuhren wir dann auch noch, dass die reservierte Unterkunft wegen Stromausfall in dem gesamten Stadtviertel nicht zur Verfügung steht und wir auf ein Notquartier ausweichen mussten. Diese Unterkunft hatte zwar Strom aber leider keine Heizung. Die Nacht verbrachten wir dann mit Schal und Pudelmütze in den Betten. Wirklich keine tolle Erfahrung. Die ganze Stadt war in einer absoluten Ausnahmesituation. Und so fühlte es sich auch überhaupt nicht gut an, dass dort die dringend benötigten Hilfskräfte am Sonntag eine Laufveranstaltung absichern sollten.

Nur 36 Stunden vor dem Start erfolgte dann auch die Absage der Veranstaltung, was nach Lage der Dinge auch absolut richtig war. So liefen wir dann auch am Veranstaltungstag auf eigene Faust wie tausende andere Läufer, die ja alle bereits in der Stadt waren, einen eigenen Lauf und das bei fantastischem Wetter.

In sofern hatte ich seit 2012 eine Rechnung mit dieser Veranstaltung offen. Meinen 60. Geburtstag wollte ich in diesem Jahr nutzen, um diese Rechnung einzulösen. So buchte ich schon Ende des vergangenen Jahres über den Veranstalter Interair für Anna-Lena und mich eine Teilnahme für den 03. November 2025. Um auch gut vorbereitet zu sein, planten wir auch gleich noch die Teilnahme an dem Marathonläufen in Hamburg im Frühjahr und in Berlin Ende September, also nur 5 Wochen vor New York.

Nach einem Jahr Wartezeit und Vorbereitung ging es dann am 31.10.24 früh morgens über Frankfurt nach New York. Die Reise verlief komplett planmäßig ohne Verzögerungen. Am frühen Nachmittag erreichten wir den Flughafen JFK und trafen dann nach dem USA üblichen Einreiseprocedere auf die Gruppe von Interair, mit denen wir dann gemeinsam zu den im Zentrum von Manhattan gelegenen Hotels fahren sollten. Als wir die die Gruppe trafen, fiel mir eine Läuferin auf, die mich beim Halbmarathon in Oldenburg auf mein Berlin Finishershirt und mein Teilnehmer Armband angesprochen hat. Was für ein Zufall, dass man innerhalb von 5 Wochen unabgestimmt an 3 gleichen Läufen teilnimmt. Wie sich dann noch herausstellte, ist Anna-Lena auch noch gemeinsam mit ihr in Hamburg gelaufen.

Durch den zähen Nachmittagsverkehr wurden wir nach ca. 90 minütiger Fahrt beim Hotel ausgeladen. Wir entschieden, dann sofort auf die in ungefähr 20 Minuten zu Fuß zu erreichende Marathon Expo zu gehen, wo wir die Startunterlagen und das Teilnehmershirt abholen konnten. Wie sich herausstellte, war das eine gute Entscheidung, da die Messe recht wenig besucht war und wir überall gut durchkamen.

Die Atmosphäre auf diesen Messen ist immer toll. Man spürt bei den Besuchern die Anspannung. Viele decken sich noch mit Schuhen oder andere Utensilien ein.

Nach der Messe suchten wir uns ein italienisches Restaurant und stärkten uns mit einer Portion Pasta. Anschließend gingen wir dann ins Zimmer und versuchten krampfhaft bis 9 Uhr wach zu bleiben, was eher mäßig gelang.

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