Tag 37 – Von Charlottesville nach Afton

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Bereits um 13:30 Uhr waren wir heute nach gut 44 km und 600 Hm am Ziel in der Nähe von Afton (Virginia). Für die kurze Strecke, gab es eine Menge zu klettern.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von drückenden 28 Grad führte der Weg heute zunächst wieder aus Charlottesville hinaus. Ich bin zunächst ohne Andrew gestartet, da der noch ein paar Besorgungen machen wollte. Die ersten Kilometer fuhr ich in einer Gruppe von Rennradfahrern, die mit ein paar Jugendlichen eine Rundfahrt unternehmen wollten. Ich kam natürlich nicht umhin, zu erzählen, woher ich komme und wohin ich fahre. Am Anfang konnte ich noch ganz gut mithalten (die Gruppe wurde immer wieder durch Ampeln gebremst), als die Ampeln weniger wurden und die Steigungen mehr, hatte ich mit meinem Gepäck keine Chance mehr.

Nach einiger Zeit schloß Andrew dann wieder auf und wir verließen kurz danach wieder den Highway. Die Strecke führte ab dort über sehr ruhige Nebenstrecken. Der Sonnenschein und die schöne Landschaft machten die Fahrt zu einem echten Genuß. Die immer hügeliger werdende Strecke, tat dem keinen großen Abbruch. Hier ein paar Eindrücke:

Während der ersten Getränkepause war mein Sattel plötzlich besetzt und ich konnte erst nach gutem Zureden weiterfahren.

Kurz danach hatte ich dann ein kurzes Gespräch mit Jeremy aus San Diego, der die TransAm in anderer Richtung fährt und jetzt kurz (4 Tage) vor dem Ziel ist.

Als nächstes hielt ich an einem kleinen Contry Store an, vor dem zwei ältere Rennradfahrer Pause machten. Aus der eigentlich angedachten kleinen Wasserpause (Es war mittlerweile mit 35 Grad wieder extrem heiß und der Schweiß floß wieder in Strömen) wurde dann fast eine halbe Stunde netter Plausch über alles Mögliche. Der eine gab mir noch einen Tip für eine ganz bestimmte Strecke in Oregon, die ich mir unbedingt ansehen soll. Da das noch fast 5.000 km entfernt ist, machte ich mir erstmal nur Notizen.

Für die Übernachtung hatte diesmal Andrew gesorgt, der sehr gute Erfahrungen mit der Organisation „Warmshowers“ gesammelt hat. Diese Organisation bietet Radfahrern Kontakte für kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten in Privathäusern. Ich muss ja zugeben, dass ich etwas skeptisch war (man will ja auch niemandem auf die Nerven gehen) außerdem weiß man ja auch nicht, wie man denn da so unterkommt (ich hatte noch die abgewrackten Mobilhäuser, die ich in den letzten Tagen so oft gesehen habe, vor Augen). Als wir dann dann das Ziel erreichten, war ich jedoch echt positiv überrascht. Shawna und Bill, die selber begeisterte Radfahrer sind, haben Ihr Haus für Gäste geöffnet. Das Haus ist riesig und im Keller haben sie 6 Betten in einem riesigen Raum zur Verfügung gestellt. Es gibt eine neue Dusche, Handtücher etc. Zur Begrüßung gab es dann Essen und Getränke und die Wäsche wurde auch noch gewaschen (einfach unglaublich !!!). Bill baute Andrew dann auch noch aus seinem eigenen Bestand (im Keller standen geschätzt 15 Räder) einen etwas geänderten Zahnkranz ein, da er bei steilen und längeren Anstiegen echt zu kämpfen hat. Es ist schön zu sehen, dass hier Leute Ihr Haus öffnen, und wildfremden Menschen die Gelegenheit  geben dieses kostenlos zu nutzen. Heute abend werden wir noch gemeinsam Essen gehen. Eine ganz tolle Erfahrung und jeder, der die Möglichkeit dazu hat, so etwas anzubieten, sollte darüber nachdenken das auch zu machen. Ein Riesendankeschön an Shawna und Bill für Eure Gastfreundschaft – das habe ich so noch nicht erlebt.

So, dass war es für heute. Bisher geradelt habe ich insgesamt 2.360 km bei 15.440 Hm. Morgen geht es ca. 30 km bergauf über die Blue Ridge Mountains. Insofern ganz ganz gut, dass wir heute schon früh am Ziel waren. Das Wetter soll morgen sehr schön werden, bei ca. 30 Grad. Mal schauen. was die Beine morgen machen.

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