Wir sind trotz des langen Abends und des leckeren Wein gestern zeitig in Trier gestartet. Der erste Fotohalt war dann in Konz, wo sich die Saar und die Mosel vereinen.
Weiter ging es auf der deutschen Seeite entlang der Mosel Richtung Frankreich. Das andere Moselufer ist ja schon Luxemburg. Wir sind heute richtig gut vorangekommen und waren Mittags bereits in Schengen, im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und Luxemburg.
Mir war übrigens vorher nicht klar, wo Schengen (immerhin Namensgeber des Schengenabkommen) überhaupt liegt. Dort haben wir eine Kleinigkeit in einem einfachen Straßencafe gegessen. Interessant war, dass die
Bedienung (ca. 500 m von der deutschen Grenze entfernt) kein deutsch oder englisch sprach. Mit unseren sehr bescheidenen Französischkenntnissen – unterstützt mit Händen und Füßen – haben wir die Bestellung dann doch aufgeben können.
Nach dieser Stärkung ging es dann weiter an der Mosel entlang Richtung Thionville. Positiv überrascht waren wir, dass es mit der Beschilderung und dem Ausbau des Radweges in Frankreich genauso toll wie in Deutschland.
In Thionville wollten wir uns mit Karten für Frankreich eindecken. Die Suche nach einem Geschäft war doch langwieriger als erwartet. Am Ende halfen uns die freundlichen Damen aus der Tourist Information dann weiter und das sogar auf deutsch.
In der Tourist Information erhielten wir auch den Hinweis auf den heutigen Zielort, der ein echter Freizeitort ist. Mit Casino, Zoo, Thermen, Schwimmhallen ….. Verschwiegen haben sie leider nur, dass dieser Bereich wie auch unser Hotel doch hoch auf einem Hügel liegt, so dass wir zu guter Letzt dann noch durch den Feierabendverkehr fahren und dann noch einen letzten Anstieg nehmen mussten. Nach kurzer Suche in dieser Freizeitanlage haben wir dann auch unser Hotel gefunden. Nach Ankunft beginnt das alltägliche Ritual des Ab- und Auspacken und der Handwäsche der am Tage benutzten Sachen.
Nach einer kurzen Erholung haben wir uns dann im Rock Cafe einen Platz gesucht und bei einem guten Burger auf das Spiel Deutschland gegen Frankreich gewartet. Tja leider war das Ergebnis ja für uns nicht gut. Dafür formierte sich hier direkt ein kleiner Autocorso mit französischen Flaggen – wir werden es aushalten.
Seit 5 Tagen keine Probleme mehr mit dem Hinterrad und seit seit 2 Tagen keine mehr mit dem Navi – ich habe ihn endlich verstanden (ab jetzt lese ich jede Gebrauchsanweisung vor Gebrauch!!!)
Das Ziel morgen haben wir noch nicht festgelegt. Wir wollen jedoch die Mosel verlassen und Richtung Südwesten nach Verdun, wo ein Erinnerungsdenkmal für das Grauen des ersten Weltkrieges steht.
Bis heute sind wir ca. 583 Km geradelt. Soviel für heute.
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