Alpenüberquerung 2025 Tag 3 von der Peter/Wiechentaler Hütte zur Trauner Alm

Du betrachtest gerade Alpenüberquerung 2025 Tag 3 von der Peter/Wiechentaler Hütte zur Trauner Alm

Alpenüberquerung 2025 Tag 3 von der Peter/Wiechentaler Hütte zur Trauner Alm

Der dritte Wandertag begann mit einem guten Frühstück – inzwischen ein liebgewonnenes Ritual, das Kraft für den bevorstehenden Weg gab. Anders als an den ersten beiden Tagen war heute aber Eile geboten: unten im Tal wartete ein bestelltes Taxi, und das sollte pünktlich erreicht werden.

Also machten wir uns frühzeitig auf den Weg. Der Abstieg hatte es zwar mit rund 1200 Höhenmetern in sich, verlief aber insgesamt angenehm und entspannt. Schritt für Schritt kamen wir tiefer ins Tal, und rechtzeitig zur vereinbarten Zeit standen wir unten am Treffpunkt. Tatsächlich – das Taxi war schon da.

Die Fahrt brachte uns zunächst zurück in die Zivilisation, wo wir einen kurzen Stopp bei einem Spar-Supermarkt einlegten. Ein kleiner Einkauf zwischendurch, denn frisches Obst oder ein Stück Schokolade im Rucksack sind oft die heimlichen Helden solcher Touren. Danach setzten wir die Fahrt umit dem Taxi noch ein Stück fort, bis wir etwa zwei Kilometer vor unserem Ziel an einem Wanderweg hinausgelassen wurden. Von dort führte uns ein gemütlicher Marsch zur Trauneralm.

Schon beim Ankommen fiel uns ein ungewöhnliches, aber einladendes Detail auf: Getränke standen in einem großen Wassertrog, eiskalt gekühlt und direkt sichtbar bereit. Ein Anblick, der nach einem langen Weg fast schöner wirkt als jede Postkartenansicht.

Auf der Alm selbst zeigte sich schnell, dass hier eine ganz besondere Atmosphäre herrschte. Denn es war keine „One-Man-Show“, sondern eine One-Woman-Show: Die Wirtin kümmerte sich allein um alles – von der Begrüßung der Gäste über Getränke bis hin zur Organisation des gesamten Hüttenbetriebs. Lediglich bei der Essensausgabe bekam sie etwas Unterstützung.

Wir selbst stärkten uns nach der Ankunft erst einmal mit einem heißen Kaffee und einem großzügigen Teller Kaiserschmarrn – eine perfekte Belohnung nach dem langen Abstieg und dem erneuten Anstieg zur Hütte.

Kurz vor dem Abendessen komplettierte dann die Ankunft von Connie und Willy unsere Gruppe. So wuchs die Wandertruppe auf 10 Personen an.

Ein weiterer Unterschied zu den bisherigen Unterkünften machte den Aufenthalt besonders angenehm: Statt der einfachen Matratzenlager mit nur einem Kopfkissen und einer Wolldecke, bei denen man den eigenen Schlafsack und Kissenbezug benötigte, gab es hier richtige Betten. Zwar stand der Raum mit acht Betten recht voll, doch der Komfort machte das mehr als wett.

So endete der dritte Tag weniger spektakulär als die Etappen zuvor, aber mit einer besonderen Mischung

aus Gastfreundschaft, Gemütlichkeit und dem Gefühl, hier oben bestens aufgehoben zu sein – und mit der Freude, dass unsere Gruppe nun komplett war.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ludwig Brunner

    Durch diese gut geschriebenen Tagesberichte kann ich eure anstrengende Wanderung im warmen Wohnzimmer mitverfolgen. Vielen Dank dafür. Ich habe großen Respekt vor eurer Leistung und wünsche euch weiterhin viel Spaß, Geduld, Ausdauer, gutes Wetter und vor allem ein gesundes Ankommen. Viele Grüße Ludwig

Schreibe einen Kommentar