Tag 11 – von Albert (FR) nach Aumale (FR)

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Tag 11 – von Albert (FR) nach Aumale (FR)

Strecke: 102 km (bisher: 847)

Anstieg: 519 m (bisher: 1.659)

Fahrzeit: 5:39 Std. (bisher: 1 Tag 22:06)

Das Hotel verließ ich heute um 8 bei strahlendem Sonnenschein aber noch empfindlich kalten 7 Grad. Zunächst ging es durch die Innenstadt von Albert und dann direkt wieder auf die „Radstrecke der Erinnerungen“, die Veloroute 32, auf der ich schon gestern eine ganze Weile gefahren bin und die an einer Vielzahl von Gedenkstätten zur Schlacht an der Somme vorbeiführt.

Nach ca. 20 km bekam ich den Fluss dann auch endlich mal zu sehen, um dann auch gleich wieder eine längere Strecke daran entlang zu fahren. Das Gebiet entlang der Somme ist eine Seen- und Sumpflandschaft. Besonders schön war, dass viele Ferienhäuser inmitten dieser Landschaft auf kleinen Inseln angelegt sind. Dem Fluss folgte ich dann bis in das Zentrum von Armiens, der größten Stadt in der Region. Während außerhalb dieser Zentren, nur wenige Geschäfte zu finden sind, ist in Armiens wieder alles vorhanden. Das gilt natürlich besonders für gastronomische Betriebe. Da es erst 11 Uhr war, als ich die Stadt durchfuhr entschied ich, dass es für Mittag noch zu früh war – ein Fehler, wie sich noch herausstellen sollte. Den Rest des Tages gab es praktisch keinen Laden mehr, in dem man essen konnte. Meine Notlösung für Mittag war eine Mischung aus Tante Emma-Laden und kleiner Bar. In der Bar bestellte ich Wasser und Kaffee und im Tante Emma Laden holte ich mir dann noch eine Baguettestange und Schmierkäse dazu. Vorher und nachher musste die Bordküche herhalten, die ich am Morgen an einem Supermarkt etwas aufgefüllt hatte.

Bisher hatte das Navi mich bzw. solange Sylvia noch dabei war, uns sehr gut über tolle Wege geführt. Nur vereinzelt waren bisher kleine Strecken dabei, die man nicht unbedingt gebraucht hätte. Das änderte sich heute heute leider. Die Streckenführung beinhaltete auch diverse Passagen über sehr unbefestigte Wege. Nach dem 3. dieser Wege habe ich solche Abschnitte bewusst umfahren und dafür einige Extrakilometer in Kauf genommen.

Im Verlauf des Tages drehte der Wind leider immer weiter und kam dann aus Südwest, mir also die ganze Zeit schräg von vorne. Zusammen mit den am Nachmittag wieder häufigeren Anstiegen wurde das doch ordentlich anstrengend. Um ca. 16 Uhr erreichte ich dann die reservierte Unterkunft – diesmal wieder ein privates Zimmer in einem ehemaligen Hotel. Die Zimmer und der ganze Innenhof wurden von den Inhabern sehr liebevoll hergerichtet. Auf meine Nachfrage hat sich die Betreiberin noch bereit erklärt, meine Sachen zu waschen und hat mir die auch noch vor meinem Zimmer aufgehängt. Im Kühlschrank stand ein kostenloses Bier. Nachdem ich den Inhaber gefragt habe, ob er noch ein wenig Öl für meine Kette habe ist dieser erst mal los gezogen und hat welches gekauft – unglaublich nett.

Das war es auch für heute. Morgen geht es weiter Richtung Westen nach Bourg-Achard. Die Tour wird mit ca. 113 km, Gegenwind und über 1.000 m Anstiegen recht sportlich.

Hier noch ein paar Impressionen vom Tag

Auf dem Radweg an der Somme
Straße gesperrt - Umleitung mit einigen Extrakilometern

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