Planmäßig ein kurzer Tag mit gut 60 Km.
Als wir gegen 9.30 loskamen brannte die Sonnte bereits von einem wolkenlosen Himmel. Die Strecke führte uns zunächst aus der Stadt heraus und dann direkt auf einen sehr gut ausgebauten Radweg an einem Kanal. Dieser Radweg ist Teil eines Radwegenetzes rund um den Lac du Der Chanteroq, einem echten Freizeitparadies in dieser Region.
Nach ca. 23 Km kamen wir dann direkt zum See, der uns zunächst über eine Art langen Steg führte und dann zu einem Seglerareal, wo wir dann auch direkt einkehrten.
Hier gab es leckeren Smoothie mit roten Beeren – was für eine Erfrischung.


Die weitere Fahrt führte uns durch schattigen Wald, der uns vor der immer intensiver werdenden Sonne schützte. Leider war das dann bald vorbei und wir fuhren wie gestern über Felder und durch kleine Ortschaften. Bei 8 bis 9 Grad weniger Wärme wäre das eine tolle Strecke gewesen. So wurde es wirklich heiß und wir machten alle paar Km eine kleine Pause im Schatten. Erwartungsgemäß gab es in dieser Gegend keine Möglichkeit, uns zu verpflegen. An alle, die einmal in diese Gegend fahren: „denkt an ausreichend Proviant – insbesondere am Sonntag“.
Anläßlich einer dieser Pausen haben wir mal gecheckt, wo man denn überhaupt übernachten kann. Das gestaltete sich doch wieder schwieriger als erwartet. Am geplanten Zielort gab es keine Unterkunft und so nahmen wir ein Hotel in ca. 4 Km Entfernung -allerdings in the middle of nowhere-.
Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten ruhten wir uns erstmal etwas aus. Anschließend fuhren wir nach Brienne in der Hoffnung, dort ein offenes Lokal zu finden. Leider gab es nur einen kleinen Tante Emma-Laden und eine kleine Bar, die kein Essen anbot. Die Inhaberin der Bar machte uns das freundliche Angebot, dass wir uns im Laden etwas kaufen können, das wir dann bei ihr verzehren können – „pas de probleme“! Gesagt getan – so besorgten wir uns Sandwiches, Salat aus der Tüte und ein Glas Mini Cornichons und verzehrten das Ganze mit den Fingern bei einem leckeren Bier in der Bar. Lange konnten wir jedoch nicht bleiben, weil die Inhaberin das Finale gucken wollte. Vielen Dank an die nette Frau.
Jetzt sind wir als einzige Gäste in unserem Hotel und schauen auch das Finale. Hoffen wir, dass die Inhaber morgen früh wieder da sind, denn die haben sich freundlicherweise bereit erklärt, unsere zunehmend geruchsbelastete Wäsche einmal durchzuwaschen.
Das war es für heute. Insgesamt geradelt bisher ca. 818 Km. Morgen geht es weiter Richtung Südwesten, vorbei am Lach du Temple und am Lac d`Orient Richtung Troyes.
Pingback: Tag 9 – Von Verdun nach St-Dizier – Uwes Reiseabenteuer