Tag 12 – von Aumale (FR) nach Bourg-Achard (FR)

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Tag 12 – von Aumale (FR) nach Bourg-Achard (FR)

Strecke: 112 km (bisher: 959)

Anstieg: 1.195 m (bisher: 2.854)

Fahrzeit: 6:54 Std. (bisher: 2 Tage 5:00 Std.)

 

Nach einem für französische Verhältnisse ordentlichen Frühstück habe ich heute morgen Aumale verlassen. Mir war ja klar, dass es aufgrund des Streckenprofils und des Windes ein anstrengender Tag werden würde. Heute verlief die Strecke bis Rouen über kleine Nebenstrecken, die nicht oder nur wenig befahren waren. Dabei kamen in der ersten Hälfte des Tages gleich auch die meisten Klettermeter zusammen, was die Durchschnittsgeschwindigkeit doch ziemlich nach unten drückt. Erst ab Mittag gab es dann weniger Anstiege, dafür aber mehr Gegenwind, was der Geschwindigkeit auch nicht gerade zuträglich ist.

Wenn ich die Strecke plane, dann habe ich bei bestimmten Abschnitten eine Vorstellung, wie das dort so aussehen könnte. Da die heutige Strecke ab Rouen an der Seine entlang führte, stellte ich mir einen dieser typischen schönen Radwege vor, wie sie oft an Flüssen zu finden sind. Die erste Hälfte dieser Strecke (ca. 10 km) war dann aber leider eher das Gegenteil. Die Seine ist an dieser Stelle unglaublich intensiv durch Industrieanlagen bebaut. Der Radweg (immerhin gab es einen – den ersten und einzigen heute) verlief an einer Straße durch diese Industriegebiete. Über Raffinerien, Kraftwerke, Siloanlagen für die Landwirtschaft und vielen anderen Betrieben war eigentlich alles vorhanden, das man sich vorstellen kann – nur schön war es überhaupt nicht. Das legte sich erst auf dem 2. Teil dieses Abschnitts und so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nach fast 20 km an der Seine war eine Fähre zu benutzen. Nach den Erfahrungen in Holland vor einigen Tagen, hatte erkundigte ich mich diesmal vorher, ob die Fähre auch tatsächlich fuhr.

Seit ich in Frankreich fahre ist auffällig, dass es nur sehr wenige Radfahrer gibt und fast überhaupt keine Räder mit E-Unterstütung zu sehen sind. Das ist schon ein echter Kontrast zu Holland und Belgien.

Nach einem knackigen Anstieg 10 km vor dem Ende erreichte ich die reservierte Unterkunft gegen 17 Uhr und war echt froh, nach diesem anstrengenden Tag, dort angekommen zu sein.

Wege die im "Nichts" enden. Umdrehen oder weiter?
Nette Begrüßung mit Blumen
Typischer Ort bei der Durchfahrt
Die Seine von Ihrer schönen Seite

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