Tag 16 – von Fougeres (FR) nach Guichen (FR)

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Tag 16 – von Fougeres (FR) nach Guichen (FR)

Strecke: 77 km (bisher: 1.287)

Anstieg: 585 m (bisher: 5.780)

Fahrzeit: 4:18 Std (bisher: 3 Tage 0:13)

Bei leichter Bewölkung machte ich mich heute morgen wieder auf den Weg. Wieder führte die Strecke zunächst über sehr schöne Nebenstrecken mit wenig Autoverkehr.

Nach rd. 20 km stand ich dann wieder vor so einem Weg, den ich nehmen sollte und der so gar nicht zum weiterfahren einlud. Ohne die Packtaschen auf der einen Seite der Barriere abzuladen und danach wieder aufzuladen, war das Problem nicht zu lösen. Umdrehen und einen Umweg fahren war an der Stelle auch keine wirkliche Option. Nun gut, gesagt getan und dann ging es auch über einen kleinen Trampelpfad weiter.

Kurz vor der Stadt Rennes führte die Route dann über eine Radtrasse schnurgerade durch ein sehr schönes Waldgebiet, wo sich an diesem Samstag viele Radrennfahrer zu einer flotten Ausfahrt trafen. Ohne das Stadtzentrum zu berühren fuhr ich dann in einer wilden Abfolge von Rechts- und Linksabbiegern durch die Außenbezirke von Rennes.

Etwa 9 km vor dem Ziel war dann Zeit für die gute Tat des Tages. Ein kleiner Junge hielt mich ganz verzweifelt an, um mich (auf französich) um etwas zu bitten, das ich natürlich nicht verstand. Durch Gesten wies er auf einen Straßengulli hin und dort erspähte ich dann einen Schlüssel, der ihm offensichtlich da hineingefallen ist. Der musste nur kurz angehoben werden und das Problem war gelöst. Mit einem schüchternen „merci“ bedankte sich der Junge und zog weiter. Nach dieser guten Tag machte ich mich dann motiviert an die letzten Kilometer. Die hatten es mit ein paar kräftigen Anstiegen nochmal so richtig in sich.

Gegen 14:45 erreichte ich dann das Heim meiner Gastgeber. Nach den vielen Aufenthalten in meist anonymen Hotels ist so ein Aufenthalt bei einem Warmshowers Gastgeber, den man sogar schon kennt, mal wieder eine echte Abwechslung. Insbesondere, wenn man dann noch so nett zum Abendessen mit Familienanschluss eingeladen wird. Der Rest des Tages verging mit vielen interessanten Gesprächen wie im Flug. Vielen Dank an Aurelia und Fabien für Eure Gastfreundschaft.

Das war es auch schon wieder für heute. Morgen geht es weiter Richtung Nantes. Nach 15 Tagen, in denen die Haupfahrtrichtung Südwest war, geht es von nun an direkt nach Süden. Ich hoffe auf guten Wind.

Kreative Kunstsammlung an einer Strasse in Rennes
Flussüberquerung über die "La Vilaine" in Pont-Rean

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