Tag 19 – von La-Roche-sur-Yon (FR) nach La Rochelle (FR)

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Tag 19 – von La-Roche-sur-Yon (FR) nach La Rochelle (FR)

Strecke: 87 km (bisher: 1.563)

Anstieg: 362 m (bisher: 7.631)

Fahrzeit: 4:52 Std. (bisher: 3 Tage: 15:39)

Wie angekündigt, schien am Morgen schon wieder die Sonne und das änderte sich auch den ganzen Tag wieder nicht. Eigentlich ja sehr schön, aber dadurch steigt derzeit die Temperatur am Nachmittag auf über 30 Grad und der Wind wird mit steigenden Temperaturen ebenfalls immer stärker.

Heute war der Tag der unbefestigten Wege durch die Natur. Schon kurz nach dem Start verlief die Strecke über einen sehr schmalen aber ansonsten gut zu befahrenen Weg an einem Bachlauf entlang. Begleitet von einem Zwitscherkonzert tausender Vögel ging das so über mehrere Kilometer, ein wirklich sehr schöner Abschnitt.

Nach einem Abschnitt, der wie in den Vortagen durch kleine Orte und über kleine Nebenstrecken führte fand sich nach fast 40 km Gelegenheit für einen kleinen Pausensnack. Direkt danach fuhr ich durch eine Gegend, die sehr stark an die Wesermarsch erinnerte. Eigentlich hatte ich mich auf diesen Abschnitt gefreut, weil die Strecke abseits von Straßen an Kanälen entlang läuft. Diesmal wurde ich leider etwas enttäuscht. Die Qualität des Weges war wirklich schlecht. Eine sehr stark verschlissene, teilweise überwuchte und mit Längsrillen durchzogene Oberfläche machte das Fahren sehr anstrengend. Das ganze wurde noch garniert durch einen fiesen Gegenwind, der ohne Hindernisse wie Bäume oder Gebäude über diese Ebene pfiff und mich doch ziemlich ausbremste. Nach fast 20 km unter diesen Bedingungen war ich genug durchgerüttelt und -gepustet, so dass ich entschied, die ursprünglich geplante Strecke zu verlassen und über etwas stärker befahrene Straßen etwas abzukürzen.

Auf den verbleibenden Kilometern passierte dann auch nichts besonderes mehr. Schon gegen 14 Uhr erreichte ich die reservierte Unterkunft. Als ich dort auf den Parkplatz kam, verließ gerade ein älteres Paar ihr Auto, mit deutschem Kennzeichen DEH ….. Schon lustig, wenn man dann nach fast 1.600 km ein Auto aus der Heimat sieht. Die beiden waren auf dem Rückweg von Madrid, wo sie ihren Sohn besucht hatten.

Nach dem Duschen musste ich die Gelegenheit nutzen, die Wäsche zu waschen. Waschmaschine und Trockner konnten hier nur über eine App gesteuert werden – hat aber alles super geklappt.

Anschließend schaute ich mir noch zu Fuß den alten Hafen und die Altstadt von La Rochelle an. Der Hafenbereich ist umgeben von einer Vielzahl von Bars und Restaurants und verbreitet eine tolle Urlaubsatmosphäre. Vom Hafen hatte ich dann auch das erste Mal Sichtkontakt mit dem Atlantik.

Das war es dann auch wieder für heute. Morgen habe ich eine Unterkunft in Royan am Atlantik reserviert. Die Strecke wird wieder bei rd. 90 km sein. Der Wind wird etwas weniger stark wehen als heute und zudem in den nächsten Tagen mehr aus dem Norden wehen. Ich finde ich, dass ich auch genug Wind von vorne hatte.

Flussüberquerung am Morgen
Blütenpracht in Marschlandschaft
Hafeneinfahrt von La Rochelle

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Leo

    Lieber Uwe, haben uns heute deine Berichte am Strand von Kreta vorgelesen und freuen uns nun diese in unsere Tagesroutine aufzunehmen. Wir drücken die Daumen, dass der Wind auf deiner Seite war und senden griechische Grüße.

    Sharleen & Leo

  2. Dirk Ladenberger

    Hallo Herr Stahmer,
    wieder tolle Berichte, vielen Dank dafür ! Hautnah dabei aber beim Lesen ohne anstrengenden Gegenwind 😊
    Obwohl Sie aus Ihrer aktiven Zeit sicher noch wissen, dass manchmal Gegenwind auch gut sein kann !! Gute Weiterfahrt !
    Dirk Ladenberger

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