Tag 20 – Von San Sebastian nach Gijon im Auto

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Tag 20 – Von San Sebastian nach Gijon im Auto

Zunächst nochmals vielen Dank an alle, die den Blog regelmäßig lesen und auch kommentieren. Alle Kommentare sind herzlich willkommen. Dann weiß ich zumindest, wer so alles mal mitliest – da war schon die eine oder andere Überraschung dabei. Also weiter so, dass motiviert mich auch, jeden Abend dafür die Zeit zu nehmen.

Dann noch ein Nachtrag zu San Sebastian: Nachdem ich den Blog gestern abgeschlossen hatte bin ich noch eine ausgedehnte Runde an der Promenade entlang und durch die Altstadt gegangen. Das ist eine wirklich schöne Stadt, sauber und lebendig. Wer mal in der Gegend ist, sollte sich wirklich mal die Zeit nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ja, dann war da ja noch die Sache mit dem Mehrbettzimmer. Als ich gestern gegen 23:30 Uhr wieder in der Unterkunft war, war ich in dem 4 Bett-Zimmer wieder allein. Vor 2 der anderen Betten standen aber Koffer. Als ich morgens aufwachte fanden sich in diesen Betten dann zu meiner Überraschung zwei Damen, die dann wohl irgendwann in der Nacht wieder in das Zimmer gekommen sind. Ich habe jeweils davon nichts gehört. Um die Damen morgens nicht zu stören, habe ich zunächst mein gesamtes Gepäck in den Flur verfrachtet und erst dort alles gepackt. Ich denke, das war mal ein Experiment -aber ein eigenes Zimmer hat auch seinen Charme.

Nachdem ich dann das Fahrrad und Gepäck in 3 Gängen wieder runter getragen und aufgesattelt hatte, konnte ich dann die sagenhafte Strecke von 2 km zum Autoverleih antreten.

Auf dem Weg gönnte ich mir dann noch ein kleines Frühstück. Dann in der Tiefgarage angekommen, erntete ich von dem dortigen Mitarbeiter zunächst verständnislose Blicke. als ich mit meinem Rad da unten rumkurvte und vergebens nach meinem Leihwagen Ausschau hielt. Die angegebene Parkbucht mit der Nr. 101 war leer. Zunächst glaubte ich an ein Versehen und wollte schon den Weg nach oben antreten, bis mich dann eben dieser argwöhnische Mitarbeiter darauf hinwies, dass die Europcar Fahrzeuge noch eine Etage tiefer stehen.

 

Wie erwartet, brauchte ich das Vorderrad diesmal nicht zu demontieren. Das Rad passte komplett hinein.

 

 

Da das Fahrzeug leider kein Navi hatte und ich mit dem Garmin, das auf Fahrradnavigation eingestellt ist, nicht schon wieder Anfangsschwierigkeiten provozieren wollte, vertraute ich meinem Orientierungssinn und der klassischen Methode mit Karte. Problem war nur der Maßstab der als Übersichtskarte von Spanien und Portugal gedachten Orientierungslösung. So waren viele der auf den Schildern benannten Orte auf der Karte nicht verzeichnet. Irgendwie gelang es mir dann doch Richtung Bilbao zu folgen und ich schaffte es dann sogar nicht der Hauptstraße sondern der angedachten Nebenstrecke, direkt am Atlantik zu folgen. Eine Klasseroute, bei der ich dann auch nachvollziehen konnte, wie die errechneten 4.500 Höhenmeter zustande kamen.

Es ging wirklich die gesamte Zeit in kurvigen Strecken stramm rauf und runter. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit im Auto betrug ca. 30 km/h. Nach 2 Stunden brach ich das Experiment ab und fuhr auf die Hauptstraße. Dort ging es dann schon schneller voran. Die Mittagspause wollte ich dann irgendwo in der Nähe von Bilbao verbringen – soweit der Plan. Das gestaltete sich doch deutlich komplizierter als gedacht. Zwar fand ich eine Menge an Bars und Restaurants jedoch keinen einzigen Parkplatz. So kurvte ich durch die Einbahnstraßen der Vorstädte von Bilbao. Nach ungefähr einer Stunde wollte ich aufgeben und fasste den Entschluss, jetzt mal richtig Strecke zu machen. Immerhin lagen zu diesem Zeitpunkt noch ungefähr 2/3 des Weges vor mir und es war schon 14 Uhr. Als ich 500 Meter vor der Autobahn plötzlich tatsächlich die Kombination aus freiem Parkplatz und Restaurant entdeckte. Ich machte Pause in einer für diese Region typischen Bars, in der am Tresen vorbereitete Gerichte angeboten werden.

 

Die weitere Strecke fuhr ich dann weitgehend über die Schnellstraße. Die Gegend hier an der Nordküste in Spanien ist überraschend grün und erinnert immer mal wieder an den Schwarzwald (wenn der Atlantik nicht zu sehen ist). Nach Süden gab es immer wieder tolle Blicke auf die Pyrenäen und nach Norden zeigte sich ab und an der Atlantik.

Nach den Parkplatzerfahrungen in Bilbao suchte ich mir in Gijon ein Landhotel etwas außerhalb. Ich weiß zwar nicht, ob das hier genauso schwierig ist, hatte aber keine große Lust, das auszuprobieren.So das war es für heute, geradelte km sind unverändert (die 2 von heute morgen sind geschenkt)

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