Tag 21 – von Royan (FR) nach Lacanau (FR)

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Tag 21 – von Royan (FR) nach Lacanau (FR)

Strecke: 94 km (bisher: 1.747)

Anstieg: 205 m (bisher: 8.172)

Fahrzeit: 4:28 Std. (bisher: 4 Tage 0:57)

Heute Morgen habe ich ordentlich verschlafen. Aufgrund der Wärme im Zimmer habe ich nicht besonders gut geschlafen und habe den Wecker einfach ausgeschaltet und mich nochmals umgedreht. Das war heute aber nicht ganz so schlimm, weil es im Hotel erst um 7:30 Frühstück gab und ich damit die erste Fähre um 7:50 Uhr ohnehin kaum hätte erreichen können. Also ließ ich mir insgesamt etwas Zeit und peilte die Fähre um 9:35 an, was auch problemlos funktioniert hat. Gemeinsam mit ca. 100 anderen Radfahrern und Radfahrerinnen ging ich an Bord und genoss die rund 20 minütige Überfahrt auf die andere Seite der Bucht. Da ich das Navi nicht ausgeschaltet habe, sind mir so für den Tag 8 km „geschenkt“ worden. Die Statistik wird es verkraften.

Von nun an ging es den ganzen Tag über sehr gut ausgebaute Wege am Atlantik entlang. Die Temperatur war und blieb angenehm bei um die 25 Grad. Es gab nur wenige Anstiege und der Wind kam aus Nordwest. Also perfekte Bedingungen. Auch wenn ich den ganzen Tag praktisch am Wasser entlangfuhr, so konnte ich den Ozean nur ab und zu sehen. Meist war die Sicht verdeckt von Pinienwäldern oder Dünen. Das hat aber die Freude an diesem Tag nicht beeinträchtigen können. Nach ca. 30 km ging an den Küstenort Montalivet und damit gab es Gelegenheit für eine kurze Pause mit Verpflegung – natürlich mit Blick auf das Wasser. Hier gab es auch die Gelegenheit, ein Radlerpärchen zu sprechen, die ich schon seit 2 Tagen immer mal wieder gesehen habe. Die beiden kommen aus Dänemark und haben sich das ganz gut aufgeteilt. Ich erinnere mich, dass die beiden mich vor zwei Tagen auf einer dieser fiesen Gegenwindstrecken überholt haben. Dabei hat sie, die mit E-Unterstützung unterwegs ist und voran gefahren ist, ihm damit den Windschatten bereitet. Irgendwie habe ich ihn da schon beneidet.

Nach der Pause und weiteren 15 km musste ich doch der Empfehlung von meinem Laufkameraden Dibo aus dem Kommentar von gestern folgen und habe einen kleinen Abstecher nach Le Pin Sec gemacht. Der Ort ist in der Tat sehr schön – nur hat die Saison dort eindeutig noch nicht begonnen und so konnte ich nur erahnen, was dort los ist, wenn die Campingplätze im Sommer alle voll belegt sind und die gastronomischen Betriebe geöffnet sind. Aber wie Dibo schon kommentiert hat, sind die Strände in dieser Region traumhaft schön. An vielen Stellen ist auch das Surfen möglich. Deshalb gibt es in fast jedem Ort hier Verleihbetriebe und Surfschulen.

Recht entspannt erreichte ich dann die reservierte Unterkunft gegen 16:00 Uhr. Diesmal bin ich in einem Apartment untergekommen. Von Booking bekam ich nur eine französische Telefonnummer, bei der ich melden sollte, um die Übergabe der Schlüssel und der Wohnung zu besprechen. Das hat auch alles wunderbar geklappt. Das Apartment liegt direkt an der Strandpromenade mit Meerblick.

Das war es auch schon wieder für heute. Morgen geht es Richtung Arcachon, wobei ich eine Unterkunft etwas außerhalb der Stadt reserviert habe. Die Preise für eine Unterkunft dort haben scheinbar schon inflationäre Tendenzen. – zumindest am Wochenende.

Tolle Radwege
Schöne kleine Küstenorte
Mittagspause im Surferparadies
Mein Rad in der Wäschekammer des Hotels
Ankauft am Zielort

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Anonym

    Schöner Bericht, tolle Bilder! Und wieder ein Tipp von mir: Spar dir morgen beim Radfahren am besten noch ein paar Kräfte und erklimme dann am Abend bei Arcachon die Dune du Pilat (110m Sandaufstieg, nicht die Treppe benutzen :-). Der Ausblick von oben lohnt sich! Viel Spaß dibo.

  2. Riemer, Wolfgang

    Lieber Uwe, wie schön, dass Du noch immer fröhlich dabei bst !
    LACANAU ! Wir waren mit Familie ca 6 Jahre lang dort im Urlaub.
    Große Meisterschaften im surfen – aber schöne und gefährliche Strömung !
    Der charme war, die Abwechselung zwischen Atlantic und den kleinen Seen in
    Pinienwäldern ca 2 km landeinwärts ! aber das ist mehr als 40 jahre her !!
    Arcachon war ein Austern – Paradies !!

    Bleib gesund -überanstrenge Dich nicht ! Glückwunsch zu Deinen Kräften !!
    …und unfallfreie, gesunde Rückkehr !

    Grüße von Wolfgang 21.5.22

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