Tag 26 – von Doneztebe (E) nach Pamplona (E)

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Tag 26 – von Doneztebe (E) nach Pamplona (E)

Statistik

Strecke: 71 km (bisher: 2.175)

Anstieg: 1.210 m (bisher: 10.889)

Fahrzeit: 4:43 Std (bisher: 5 Tage 0:40 Std)

Das Frühstück gab es heute (natürlich wieder erst um 8 Uhr) in der Bar, die mit zum Hotel dazu gehört, auf der anderen Seite der Straße. Leider gab es so etwas wie Müsli oder Porridge, das es selbst in Frankreich eigentlich überall gab, nicht. Satt bin ich dennoch irgendwie geworden. Als ich dann wieder die Straßenseite wechselte, regnete es auch gleich und das ganze bei empfindlich kühlen 8 Grad. Die beiden Motorradfahrer aus Gütersloh, die ich gestern schon traf, wollten wegen des Wetter nun auch direkt wieder nach Hause. Für die eigentlich geplante Tour am Atlantik Richtung Norden, wo ich die letzten Tage bei schönstem Sonnenschein unterwegs war, ist für die nächsten Tage nur schlechtes Wetter angekündigt. So ein Wetter gab es für mich das letzte Mal irgendwo in Belgien. Ich legte mir also gleich meine wärmeren Sachen raus, um mich bei den Abfahrten gegen die Kälte des Fahrtwindes schützen zu können.

Gegen 9 Uhr saß ich dann wieder auf dem Rad. Nach ungefähr 400 m fand ich dann auch die Steigung, die ich gestern noch vermisst hatte. Dort hieß es direkt mal schieben nachdem sich beim Versuch, diese Rampe zu fahren bei jedem Tritt das Vorderrad etwas abhob. Dort habe ich auch verstanden, wo gestern einige der Höhenmeter verschwunden waren. Das Navi hat die Angewohnheit, Geschwindigkeiten von weniger als 4 kmh zu ignorieren und schaltet dann auf „Pause“, zeichnet also in der Zeit nichts mehr auf. Als ich diesen ersten kleinen aber steilen Anstieg überwunden hatte, ging es erst mal wieder kurz bergab, bevor es dann die nächsten 20 km mit 2 kleinen Unterbrechungen eigentlich nur nach oben ging. Als ich die Passhöhe auf 831 m Höhe nach fast 2 1/2 Stunden erreichte, zeigte das Navi bereits 900 Höhenmeter. Alte Radlerweisheit: „Ohne Rauf kein Runter“. Folglich ging es den Rest der Strecke mit einigen Zwischenanstiegen überwiegend abwärts.

Wie erwartet, war es auf den Abfahrten richtig kalt. Da halfen auch die bereit gelegten wärmeren Sachen nur begrenzt. Die erste Hälfte der Strecke verlief heute überwiegend auf einer sehr wenige befahrenen Landstraße überwiegend durch Wälder und an Bergwiesen vorbei. Die zweite Hälfte sollten die Radler eigentlich auf den dafür vorgesehenen Radwegen fahren. Die Qualität war aber auch heute extrem durchwachsen, so dass ich öfter auf die parallel verlaufende  Straße mit mäßigem Verkehr auswich. Die letzten 15 km blieb ich dann konsequent auf einer Bundesstraße mit breitem Pannenstreifen, die dann bis fast direkt zur Unterkunft führte. Als ich Pamplona erreichte war ich etwas enttäuscht, dass eigentlich nirgendwo Radwege zu sehen waren. Das änderte sich jedoch, je näher ich dem Zentrum kam.

Die reservierte Unterkunft erreichte gegen 15:30. Nach 18 Tagen Radfahren ohne Pause werde ich mir hier in Pamplona mal ein bis zwei Erholungstage gönnen. Ich muss mir unbedingt neue Bremsbeläge kaufen. Die fast 11.000 Höhenmeter haben doch erkennbar am Material genagt. Das war es dann auch für heute.

bergauf auf schöner Strecke
Fahren im Gebirge mit schönen Aussichten
Bergpanorama am Nachmittag
Keine gute Qualität für einen Eurovelo und ganz schön gefährlich

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