Strecke 85 km (bisher: 233)
Anstieg: 46 m (bisher: 210)
Zeit: 4:30 Std. (bisher: 12:46)
Für einen perfekten Radlertag fehlten eigentlich nur ein paar Grad Temperatur und ein paar Sonnenstrahlen. Die heutige Strecke war einfach nur schön. Bei erneut sehr kühlen 6 Grad verließen wir heute Morgen gegen 9:00 Uhr das Hotel. 
Das Navi führte uns zielsicher halb um den Vechtesee direkt auf den Radweg am Nordhorn-Al melo-Kanal. Auf diesem toll ausgebauten Weg, der uns über 27 Km abseits von Straßen nach Westen führte, macht das Radfahren einfach Spaß. Die Niederlande machen ihrem Namen als Radfahrernation in dieser Gegend alle Ehre. Man spürt an jeder Ecke, dass das Radfahren hier eine hohe Priorität hat.
Der Weg wird intensiv von Radfahrern, Läufern und auch von Inlineskatern genutzt. Eine Gruppe von Mädchen im Teenageralter zeigten uns mal, dass sie mit den kleinen Rollen doch deutlich schneller fahren können als wir mit dem Rad.
Nach
26 Km kehrten wir dann in ein Cafe ein, das direkt an der Strecke lag. Nach dem Verlassen des Kanals führte uns die Strecke zunächst über kleine Nebenstraßen durch landwirtschaftlich geprägte Gegenden. An der Strecke gibt es dann neben vielen sehr gepflegten Häusern und Gärten immer mal wieder nette Kleinigkeiten zu sehen, wie dieses Fahrrad, das im Baum hing. Der Kommentar eines ebenfalls vorbeifahrenden Niederländers dazu: „typisch Holländer“.
Kurz danach fanden wir dann ein nettes Lokal, in dem wir uns etwas stärken konnten, bevor wir uns dann an die letzten 30 Km machten. Dieser letzte Teil des heutigen Tages verlief über lange Strecken durch Wälder. 
Wir waren überrascht, wie groß die zusammenhängenden Waldgebiete in dieser Gegend sind. Durch die Schönheit der Umgebung konnten wir auch darüber hinwegsehen, dass doch größere Teile des Weges nicht mehr auf Asphalt sondern auf recht festen Waldböden verliefen. Das Fahren auf diesen unbefestigten Strecken ist immer etwas anstrengender als auf der Straße. So waren wir dann auch zufrieden, als wir gegen 16:00 Uhr die reservierte Unterkunft in dem schönen, kleinen Örtchen Vorden erreichten. Mit uns stand noch ein anderer Mann an der Rezeption des Hotels. Als der dann nach seiner Telefonnummer gefragt wurde und mit NULL VIER VIER NULL DREI … antwortete, mussten wir natürlich nachfragen. Und natürlich kam dieses Paar aus Bad Zwischenahn.
Morgen geht es weiter über Arnhem Richtung Hertogenbosch. Wie weit wir fahren haben wir noch nicht entschieden. Das war es dann auch schon wieder für heute.