Statistik:
Strecke: 98 km (bisher: 2.728)
Anstieg: 217 m ( bisher: 14.237)
Fahrzeit: 4:46 Std. (bisher: 6 Tage 6:02)
Kleiner Nachtrag noch zu meinem Landhotel. Schon beim Check in gestern wurde ich gefragt, ob ich denn dort abends essen wollte. Mangels Alternative in diesem kleinen Ort sagte ich dann zu. Das Menü sollte 21 EUR kosten. Als ich auswählen sollte gab es für die Hauptspeise und den Nachtisch jeweils zwei Alternativen. Und ich dachte noch so bei mir, dass das doch für diese Region ganz schön teuer ist, zumal die Übernachtung selbst mit Frühstück nur 40 EUR kostete. Vor der eigentlichen Hauptspeise kamen dann noch 3 Vorspeisen, die alle sehr lecker und professionell zubereitet waren – so relativierte sich dann auch der Preis. Wahrscheinlich wurde das auch erklärt – ich konnte es nur nicht verstehen. War aber eine schöne Überraschung. Dafür war das Frühstück heute Morgen doch etwas mickerig, so dass ich das noch mit meiner letzten Banane (war schon etwas braun) ergänzen musste.
Ich brauchte nach dem Start einige Kilometer, bis ich wieder auf dem Bahnradweg war. Diesem folgte ich dann für die nächsten 70 km. Wenn man öfter so lange Radtouren macht, dann gibt es einige Strecken, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Dieser Abschnitt gehört sicher dazu. Bei besten Bedingungen (nicht zu warm, noch kein richtiger Wind und ein sehr leichtes Gefälle) konnte ich diese fahrt richtig genießen. Auch wenn es gegenüber gestern ähnliche Bilder waren, die die Landschaft prägten, ist dieser Bahnradweg mit seinen insgesamt 160 km schon etwas ganz besonderes. In einem Abschnitt gab es natürlich auch die typischen Steintürmchen, mit denen Radler und Wanderer zeigen, dass sie dort gewesen sind. Seid heute ist zumindest noch eines dazu gekommen.
Auch heute gab es wieder zahlreiche Tunneldurchfahrten. Hier musste man aber selbst den Lichtschalter betätigen, um nicht im Dunkeln zu fahren.
Die letzten knapp 30 km führte die Strecke wieder mehr über kleine Straßen, da der Bahnradweg irgendwo in der Gegend zu Ende war. 12 km vor dem Ziel konnte ich dann das erste Mal von einer Anhöhe aus das Mittelmeer sehen. Irgendwie ist das immer ein tolles Erlebnis, wenn man auf so einer Tour die Meere oder Ozeane erreicht. Auch dann, wenn man nicht – wie es auf machen Strecken Tradition ist – auf der einen Seite das Hinterrad ins Wasser taucht und auf der Seite wo man ankommt, das Vorderrad.
Gegen 15 Uhr erreichte ich die reservierte Unterkunft. Diesmal eher ein typisches aber nicht zu großes Urlaubshotel direkt am Mittelmeer. Die meisten der Gäste scheinen auch Spanier zu sein. Während ich diesen Blog schreibe, sitze ich mit diversen Spaniern zusammen in der Hotelbar am Pool und schaue mit denen zusammen nebenbei das Halbfinale der French Open im Tennis (mega spannend!!!)
Das war es auch schon wieder für heute. Morgen geht es weiter Richtung Süden, wobei ich das Ziel noch nicht festgelegt habe. Im Großraum Valencia sind die Hotelpreise für die morgige Nacht unglaublich hoch. Ich muss also etwas weiter nach Süden fahren, wenn ich keine 300 – 400 EUR für eine Nacht zahlen will.





