Tag 50 – Von Bardstown (KY) nach Sonora (KY)

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Tag 50 – Von Bardstown (KY) nach Sonora (KY)

Gegen 14:00 Uhr erreichte ich mein heutiges Ziel in Sonora (KY) nach knapp 83 km und 750 Hm.

Gegen 8 Uhr machte ich mich heute Morgen nach einem guten Frühstück (diesmal im Hotel und nicht an der Tankstelle) auf den Weg. Ich fuhr bei bewölktem Himmel und schon um diese Zeit sehr drückenden Temperaturen zunächst nochmals durch die historische Altstadt von Bardstown, anschließend an einem sehr schönen (aber hügeligen) Golfplatz und am Stadtrand an gleich 3 Destillerien vorbei.

Die hügelige Landschaft setzte sich fort. Die Gebäude, an denen ich vorbei fuhr sind hier in der Regel sehr gepflegt und kein Vergleich mit den teilweise trostlosen Zuständen im Osten von Kentucky. Offenbar geht es der Landwirtschaft, die hier in allen Formen betrieben wird, deutlich besser als der Kohleindustrie. Interessant ist, dass es seit 3 Tagen keine Hundeverfolgungen mehr gegeben hat. Die zwei bis drei, die direkt an der Straße ohne Leine saßen, blieben friedlich sitzen und schauten mir lieber dabei zu, wie ich an ihnen vorbeikurbelte. Hier ein paar Eindrücke vom heutigen Tag:

Die erste Möglichkeit, heute etwas zu essen zu kaufen, fand ich nach ca. 70 km. Bis dahin gab es auf der Strecke praktisch nichts.

Heute habe ich seit 3 Tagen das erste Mal wieder einen Radfahrer auf dem Weg nach Osten gesehen. Da er gerade downhill unterwegs war, hat er nicht angehalten (kann ich gut verstehen). Aus dem Gästebuch eines Cafes im Zielort erfuhr ich aber, dass er aus Edinburgh in Schottland ist. In dieses Buch hatten sich auch einige Radler eingetragen, die ich vor mehreren Tagen gesehen habe – wie z.B., Karin, Jens und Troy. Dieses Buch geht auch zurück bis in das Jahr 1979 (die ersten 3 Jahre haben die verpasst)

Heute bin ich in einem B&B untergekommen, das von Charlie geführt wird. Die haben hier heute noch zwei Veranstaltungen und insofern ist hier eine Menge Trubel. Gut, dass ich meine Klamotten mal wieder in einer Waschmaschiene waschen und anschließend trocknen kann. Bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit werden die Sachen nie richtig trocken.

Wie mir Charlie gerade gesagt hat, sind wir hier direkt an der Zeitzonengrenze. Ein Stück weiter Richtung Westen beginnt die „Central-Time-Zone“ – ich gewinne morgen also eine Stunde, die ich in ein wenig ausschlafen investieren werde.

So, das war es für heute. Bisher insgesamt geradelt sind 3.445 km bei 29.040 Hm. Für morgen habe ich mir „Falls of Rough“ als Ziel ausgeguckt. Es gibt nur eine Möglichkeit dort zu übernachten, mal schauen, ob die was frei haben.

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